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Nachhaltige Gartenplanung: Tipps für eine ökologische Gestaltung

Besonders diejenigen, die das Glück haben, einen Garten ihr Eigen nennen zu dürfen, spüren in der Regel eine ganz besondere Verbindung mit der Natur. Immer mehr Gartenbesitzer verfolgen aus diesem Grund auch eine nachhaltige Gartengestaltung.

Allerdings ist dieser Begriff natürlich recht weit gefasst. Welche Möglichkeiten und Methoden im Detail zur Verfügung stehen, um der Umwelt mit dem eigenen Garten etwas Gutes zu tun und einen eigenen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten, zeigt der folgende Artikel.

 

 

Der eigene Garten: Zahlreiche nachhaltige Möglichkeiten

 

Heutzutage geht von den Themen Klimaschutz und Umwelt eine äußerst große Bedeutung aus. Den meisten Menschen ist bereits bewusst, dass so jeder einen individuellen Beitrag leisten muss, um die Umwelt und das Klima auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Natürlich wirkt der eigene Beitrag dabei oft erstmal sehr klein, jedoch geht es um die Summe der Anstrengungen aller.

Im Hinblick auf die konkreten Maßnahmen eignet sich der eigene Garten ideal, um gleich einige von ihnen umzusetzen. Die Pflanzen können beispielsweise nach ihrer Bienenfreundlichkeit ausgewählt werden, außerdem zeigen sich spezielle Insektenhotels als äußerst sinnvoll.

Eine Rolle spielt darüber hinaus auch die Verwendung von Materialien, die sich als ökologisch wertvoll zeigen, wie etwa heimische Hölzer. Diese stellen eine wesentlich bessere Wahl als die gängigen Tropenhölzer dar. Positive Auswirkungen gehen außerdem damit einher, bei den Pflanzgefäßen auf Kunststoff zu verzichten. Auch das Mutterboden kaufen als nachhaltige Grundlage für den Garten ist empfehlenswert.

 

Nachhaltige Materialien wählen

 

Im Handel wird Gartenausstattung in einer Vielzahl verschiedener Werkstoffe angeboten. Von Bedeutung ist dabei nicht nur die Herkunft der Materialien, sondern beispielsweise auch die Bedingungen, unter denen sie produziert worden. Zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang etwa Holz als nachwachsender Rohstoff. Dieser zeichnet sich durch eine hervorragende Energiebilanz aus. Lesen Sie auch: Wie nachhaltig ist Mango Holz?

Als überaus witterungsbeständig zeigt sich dagegen Aluminium, jedoch gestaltet sich seine Ökobilanz kritisch – sogar, wenn dieses im Nachhinein recycelt wird. Einer steigenden Beliebtheit im Außenbereich erfreut sich jedoch auch WPC. Dieser Holzverbundwerkstoff verfügt über einen hohen Anteil an Holzfasern, für welche zertifizierte Hölzer genutzt werden. Dieses Material zeigt sich gleich wesentlich nachhaltiger als Tropenhölzer, sowohl hinsichtlich der hohen Langlebigkeit als auch den Produktionsbedingungen. Auch interessant: Den Garten das ganze Jahr lang nutzen.

 

Pflanzen bedacht auswählen

 

Zahlreiche Pflanzen können durch ihre Optik auf ganzer Linie überzeugen, jedoch wird durch sie kaum Nektar produziert. Der Fall ist das zum Beispiel bei Geranien oder Stiefmütterchen.

Die Umwelt profitiert daher maßgeblich davon, wenn gezielt auch einige Stauden im heimischen Außenbereich gepflanzt werden, die sich als überdurchschnittlich nektarreich zeigen, wie etwa Narzisse, Krokusse oder Lavendel.

Mit diesen lässt sich der Garten im Handumdrehen als artenreiches Biotop gestalten. Sinnvoll ist es darüber hinaus auch, sicherzustellen, dass die Insekten im Garten über das gesamte Jahr ausreichend Nahrung finden. Somit ist sowohl auf einige Früh- als auch auf einige Spätblüher zu setzen.

 

Garten ohne Chemie pflegen

 

Mittlerweile sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, im Garten auf den Einsatz von aggressiven Chemiekeulen zu verzichten, wie etwa auf Unkraut- und Insektengift. Heute sind für nahezu alle Produkte wesentlich nachhaltigere Alternativen erhältlich, etwa in Form von besonders schonenden Verfahren, wie der thermischen Unkrautbekämpfung.

Kommt es im Garten zu einem Schädlings- oder Krankheitsbefall, ist dies in der Regel nichts anderes als ein Hinweis darauf, dass das ökologische Gleichgewicht gestört ist.

 

Weiterführenbde Literatur

 

Nachhaltiger Garten – 8 Ansätze für ökologisches Gärtnern

10 Tipps für nachhaltiges Gärtnern