Taubenschwänzchen selten? Vorkommen, wo leben die?
In Deutschland freuen sich Naturfreunde riesig, wenn sich ihnen ein Taubenschwänzchen beim Nektar-Genuss präsentiert. Doch selten sind Taubenschwänzchen tatsächlich nicht. Wer häufig in blumigen Gebieten – egal ob Garten, Balkon oder in der Natur verkehrt, der wird sich regelmäßig an Taubenschwänzchen erfreuen können. In Deutschland ist das Vorkommen relativ hoch.
Doch in Europa kann man sie natürlich auch in anderen Ländern erspähen. Taubenschwänzchen wo leben die? Ist das Vorkommen selten? In naturbeassenen Gebieten sind sie glücklicherweise keine Rarität. Mitten in der Großstadt könnte es schon unwahrscheinlicher sein, ein Taubenschwänzchen zu entdecken.
- Taubenschwänzchen hat hohes Vorkommen in Deutschland
- breitet sich fortlaufend aus, stabile Population
- bevorzugt das mildere Klima in Deutschland
- Ursprünglich vermehrt südlich Deutschlands vorzufinden
Doch wenn die Stadt über viele Parkanlagen und blumenreiche Balkone und Gärten verfügt, kann durchaus auch ein urbanes Taubenschwänzchen entdeckt werden. Im Unterpunkt Taubenschwänzchen ansiedeln / anlocken kann nachgelesen sein, wie man seinen eigenen Garten für die Nachtfalter attraktiv macht. Einen Eisvogel anzulocken ist im Vergleich dazu viel schwieriger.
Stich gefährlich? Können Taubenschwänzchen stechen?
Erstaunlich viele Menschen wundern sich, ob der Stich eines Taubenschwänzchens gefährlich sein könnte. Dabei können sie gar nicht stechen! Sie haben einen langen Rüssel, um in den Genuss des Nektars der Blumen zu gelangen. Ein Taubenschwänzchen Stich ist daher nicht gefährlich, weil er gar nicht möglich ist.
Auch die Wahrscheinlichkeit eines Bisses ist quasi nicht gegeben. Wenn ein Taubenschwänzchen auf dir landet, kannst du dich als sehr glücklich schätzen. Sie sind zwar nicht bedroht, aber dauerhaft sieht man sie auch nicht gerade. Wer viel Zeit rund um Blumen im Garten oder auf dem Balkon verbringt, wird sie häufig sehen können.
Ist ein Taubenschwänzchen Stich gefährlich? Nein, definitiv nicht. Sie können gar nicht stechen. Allerdings besteht die Wahrscheinlichkeit, dass du das Taubenschwänzchen mit einem anderen Insekt verwechselst. Mehr dazu im Unterpunkt Taubenschwänzchen ähnliche Insekten. Und nein, Taubenschwänzchen können nicht stechen.
Taubenschwänzchen anlocken, ansiedeln
Wer unbedingt mal ein Taubenschwänzchen in Natura sehen möchte, fragt sich wahrscheinlich, ob man sie anlocken oder ansiedeln kann. Wer einen eigenen Balkon oder einen eigenen Garten hat, kann das definitiv tun! Goldlack, Lichtnelken und Nachtkerzen gelten unter Insekten-Experten als der Hot-Spot für Taubenschwänzchen.
Natürlich wirst du sie generell nur im Frühling, Sommer und vielleicht noch im Herbst erspähen können. Im Winter sind in Deutschland selbstverständlich keine Schmetterlinge unterwegs. Kann man ein Taubenschwänzchen anlocken oder ansiedeln? Dies ist tatsächlich möglich! Allerdings sind der eigene Balkon oder der eigene Garten die Voraussetzung.
Auch Seifenkraut und Ziertabak sollen Taubenschwänzchen regelrecht anziehen. Ein einem schönen sommerlichen Tag kannst du dich dann im Garten zurücklegen und warten, bis ein Taubenschwänzchen angeflogen beziehungsweise angesummt kommt. Bei einem Ausflug in die Natur kannst du sie mit Glück auch entdecken. Überall dort, wo viele verschiedene Blumen vorhanden sind!
Taubenschwänzchen Brandenburg
Kann man Taubenschwänzchen in Brandenburg finden? Definitiv! Warum wird gerade dieses Bundesland erwähnt? Wir von jetzt-nachhaltig.de kommen aus dieser Region. Und sowohl in der Wildnis, als auch auf dem Balkon konnten wir das eine oder andere Taubenschwänzchen entdecken. In Brandenburg gibt es sie definitiv.
Auch hier sind Balkon und Garten die besten Anlaufstellen. Ansonsten auch hier nach blumenreichen Parks und Wiesen suchen, um ein Taubenschwänzchen in Brandenburg in der Natur entdecken zu können! Wir sind uns ziemlich sicher, dass es in jedem einzelnen Bundesland in Deutschland ein Vorkommen dieser schönen Schmetterlinge zu finden gibt. In Brandenburg kann man Taubenschwänzchen definitiv entdecken.
Alter, Lebensweise
Wie alt werden Taubenschwänzchen eigentlich? Etwa drei bis vier Monate beträgt die Lebenserwartung der kolibriähnlichen Insekten nach der Entpuppung. Eine schöne Pracht, die leider schnell wieder verfliegt. Die Taubenschwänzchen Lebensweise ist auch heute noch mit vielen Mythen geprägt. Es ist jedoch bekannt, dass sie auch heutzutage bei kalten Temperaturen gen Süden ziehen.
Dort überwintern sie als vollentpuppter Falter! Mit ein bisschen Glück kann man ganze Schwärme der schönen Taubenschwänzchen bei der Flugreise entdecken. Doch auch die warmen Temperaturen retten sie nicht für immer. Wie alt werden Taubenschwänzchen? Ihr Alter beträgt nach der Entpuppung nur wenige Monate. Doch sie sind natürlich bemüht, stets für Nachwuchs zu sorgen.
So ist das nun mal in der Natur. Die Taubenschwänzchen Lebensweise ist auch heutzutage noch nicht vollständig geklärt. Die mysterlösen Nachtfalter können nur mit ein bisschen Glück überhaupt beobachtet werden. Wie sie den ganzen Tag verbringen, ist noch nicht vollständig geklärt. Aber man weiß, dass sie eine Lebensdauer von etwa 3-4 Monaten haben.
anderer Name, ähnliche Insekten
Das Taubenschwänzchen wird auch Macroglossum stellatarum, Taubenschwanz oder Karpfenschwanz genannt. Mane Naturfreunde mit wenig Erfahrung haben sie schon mit der Gammaeule verwechselt.
Und viele Menschen denken beim ersten Erspähen eines Taubenschwänzchens an einen Kolibri, weil die Art zu Fliegen so ähnlich ist. Aber ähnliche Insekten wie das Taubenschwänzchen wird man in Deutschland kaum finden.
In der Wohnung, Taubenschwänzchen im Haus
Was tun, wenn sich ein Taubenschwänzchen in die Wohnung, in das Haus verirrt hat? Wichtig ist: Ruhig bleiben! Die bildschönen Insekten können keinen Schaden anrichten. Vor allem geht es darum, das Taubenschwänzchen in die Freiheit zu begleiten, ohne es zu verletzen. Diese Evakuierung ist auch nicht sehr schwer.
Taubenschwänzchen fliegen enorm schnell und werden ihren Standort häufig ändern. Einfach das Fenster oder die Balkontür groß aufmachen und früher oder später wird es hinaus fliegen. Taubenschwänzchen im Haus oder in der Wohnung?
Es ist eher unwahrscheinlich, dass sich der kolibriähnliche Schmetterling lange bei Ihnen aufhalten wird. Geleiten sie Ihn einfach sanft und sorgfältig aus Ihrer Wohnung in die Freiheit, um eine weitere Eskalation der Situation zu verhindern. Das Taubenschwänzchen in der Wohnung oder im Haus ist definitiv kein Grund zur Panik.
im Garten, auf dem Balkon
Kann man bei sich zu Hause im Garten oder auf dem Balkon auch hin und wieder ein Taubenschwänzchen entdecken? Auf jeden Fall! Wie bereits vorher beschrieben sorgen vor allem Lichtnelken, Nachtkerzen und Goldlack dafür, dass sich die schönen Nachtfalter angezogen fühlen.
Wenn du also Taubenschwänzchen im Garten oder auf dem Balkon beobachten möchtest, brauchst du lediglich diese Pflanzen anbauen. Natürlich werden die Taubenschwänzchen nur ankommen, wenn sie sich in der Umgebung auch sicher fühlen. Wenn beispielsweise Greifvögel oder Katzen lauern könnten, um die Taubenschwänzchen zu fangen, werden sie deinen Garten oder Balkon wahrscheinlich eher meiden. Und jeder der Katzen hat weiß, dass diese gerne mit Motten und Co. spielen.
Taubenschwänzchen im Garten und auf dem Balkon sind in Deutschland vor allem im Frühling und im Sommer keine Seltenheit. Da besteht definitiv die Chance, dass du die Nachtfalter aus nächster Nähe beobachten können wirst. Um sie auf dem Balkon oder im Garten anzusiedeln, sind Lichtnelken, Nachtkerzen und Goldlack als Pflanzenpracht definitiv zu empfehlen. Taubenschwänzchen auf dem Balkon oder im Garten? In Deutschland sicherlich keine Seltenheit.
Taubenschwänzchen fotografieren Tipps: Videos vom Nachtfalter aufnehmen?
Fotos vom Taubenschwänzchen sind unter Naturfotografen sehr beliebt. Da ihre Flügelbewegungen unglaublich schnell sind, kann der Knopfdruck im rechten Moment für eine atemberaubende Momentaufnahme sorgen. Keinswegs ist es leicht, ein Taubenschwänzchen richtig zu fotografieren.
Im Folgenden geben wir ein paar Tipps, um eine schöne Aufnahme knipsen zu können. Komisch verbogen sieht der lange Rüssel vom Taubenschwänzchen manchmal aus, wenn man es im richtigen Moment ablichtet. Als Naturfotograf oder -filmer muss man vor allem mit dem Zoom vertraut sein.
Ein Objektiv, welches flexiblie Zoomeinstellungen und eine hohe Auflösung gewährleistet wäre ideal, um das Taubenschwänzchen zu fotografieren. Das selbe gilt bei Videoaufnahmen. Wenn Sie lernen wollen, wo man Taubenschwänzchen am besten vorfinden kann, lesen Sie gerne hier weiter.
Feinde: Gibt es überhaupt Fressfeinde?
Vor allem die Larven der Taubenschwänzchen sind in Gefahr, was natürliche Feinde anbetrifft. Sie werden nicht selten von Schlupfwespen befallen. Doch auch ausgewachsene Taubenschwänzchen sind keineswegs sicher. Der Mensch ist wahrscheinlich die größe Bedrohung, siehe Klimawandel. Doch auch Katzen und Vögel können eine Gefahr für das Taubenschwänzchen darstellen.
Jeder Katzenbesitzer weiß, dass Katzen gerne mit Motten spielen, und Taubenschwänzchen sehen diesen Insekten sehr ähnlich. Auch Vögel sind bekannt dafür, Schmetterlinge und Motten aus der Luft zu schnappen. Deswegen gibt es zahlreiche Taubenschwänzchen Feinde. Doch vor allem die Larven werden von Schlupfwespen, Brackwespen und anderen Parasitoiden bedroht.
Taubenschwänzchen geschützt gefährdet Gefährdung Naturschutz rote Liste
Stand 11.09.2021 ist es so, dass das Taubenschwänzchen nicht gefährdet ist und nicht unter Naturschutz steht. Auf der roten Liste sind sie unserer Recherche nach daher auch nicht aufgeführt. Das heißt aber lange nicht, dass es keine Bedrohungen für die hübschen Nachtschwärmer gibt. Der Klimawandel, an dem die Menschheit maßgeblich Schuld ist, kann natürlich auch diesen schönen Schmetterling bedrohen.
Doch momentan, im Jahre 2021, sind Taubenschwänzchen nicht gefährdet. Es steht momentan nicht unter Naturschutz und ist auch nicht auf der roten Liste als geschützt bzw. gefährdet eingetragen. Wie bereits in einem anderen Unterpunkt beschrieben, halten viele das Taubenschwänzchen für selten. Viele Naturfreunde wünschen sich wahrscheinlich, dass das Taubenschwänzchen unter Naturschutz steht.
Da das Vorkommen in Deutschland aber tatsächlich ziemlich hoch ist, besteht dafür momentan keine Notwendigkeit. Aber wie bereits gesagt, niemand kann in die Zukunft schauen. Momentan ist das Taubenschwänzchen nicht bedroht, nicht gefährdet.
Taubenschwänzchen Klimawandel
Viele Naturfreunde wissen gar nicht, dass das Taubenschwänzchen als tierischer Klimaflüchtling bezeichnet werden kann. Was irgendwann vielleicht mal viele Menschen betreffen wird, ist in der Tierwelt schon lange die Realität (Quelle). In südlichen Regionen (aus der Sicht Deutschlands) ist es eigentlich heimisch, dort wurde es dem Taubenschwänzchen allerdings zu warm.
Im vergleichsweise milderen Klima von Deutschland fühlt es sich momentan viel wohler, breitet sich hier regelrecht aus. Das Taubenschwänzchen ist vom Klimawandel betroffen, so viel steht fest. So geht es aber tatsächlich vielen Tieren, und viele werden noch folgen. Bezogen auf Deutschland wird sich die Population der Taubenschwänzchen in den nächsten Jahren eher noch erhöhen. Weil viele weitere Taubenschwänzchen dem Klimawandel weichen und von den südlichen Regionen in das klimatisch mildere Deutschland flüchten.
nachtaktiv, Nachtfalter, nachts?
In der Tat gehört das Taubenschwänzchen zu den Nachtfaltern. Doch auch tagsüber zeigt es sich gelegentlich bei der Nektarsuche – zur großen Freude von Fotografen. An sonsten gäbe es wahrscheinlich nicht so viele Schnappschüsse vom Schmetterling, den viele für einen Kolibri halten. Das Taubenschwänzchen ist nachtaktiv, so lässt es sich natürlich besonders ungestört Blüten anfliegen.
Nektar tanken funktioniert auch in der Dunkelheit! Wie genau sich das Taubenschwänzchen nachts orientiert, wird vermutlich noch lange ein Geheimnis bleiben. Vielleicht kann es im Dunkeln gut sehen, oder es fühlt sich auf andere Art und Weise vom Nektar angezogen. Eine weitere spannende Frage ist:
Wo übernachten Taubenschwänzchen?
Das Verhalten von Artgenossen kann Aufschlüsse geben. Auf der Unterseite von Blättern übernachten Schmetterlinge, um sich vor Fressfeinden zu schützen.
Doch bitte eine Sache beachten – das Taubenschwänzchen ist ein Nachtfalter, also nachtaktiv! Es schläft nachts nicht, aber wird sicherlich immer mal wieder Ruhepausen einlegen. Sowohl tags, als auch nachts. Und die Ruhepausen vom Taubenschwänzchen werden wahrscheinlich, wie bei vielen Schmetterlingen, an der Unterseite von Blättern verbracht werden.
Welche Pflanzen?
Laut Olerum.de mag es Klee, Zieste, Ziertabak, Sommerflieder, Storchschnäbel, Natternkopf, Flieder und viele weitere. Aber wie bereits im Unterpunkt anlocken beschrieben, so sind auch Nachtkerzen, Lichtnelken und Goldlack eine gute Option.
Taubenschwänzchen welche Pflanzen mag es besonders? Es steckt seinen langen Rüssel gerne in Nektar. Wer nektarreiche Pflanzen auf Balkon und Garten im Angebot hat, wird sich immer wieder über ein Taubenschwänzchen erfreuen können.
Taubenschwänzchen Raupe Futterpflanze?
Die Raupen fressen vor allem an Labkräutern (Zitat Bund.net). So fressen sich die Raupen vom Taubenschwänzchen satt und kräftig, um sich in den schönen Nachtfalter verwandeln zu können.
In Wiesen oder an Bachrändern ist das Labkraut besonders häufig zu finden. Wenn du gerne Spaziergänge in der Natur durchführst, wirst du also an Taubenschwänzchen Raupen Futterpflanzen vorbei gehen und quasi dabei sein, wie sich das Taubenschwänzchen langsam aber sicher entwickelt. Ist die Natur nicht wunderbar?