Der Klimawandel zwingt uns, über unseren Energieverbrauch nachzudenken. Oftmals findet sich im Haushalt noch Potenzial, diesen zu senken. Besonders bei den großen Energiefressern wie der Spülmaschine oder der Waschmaschine ist oftmals noch Luft nach oben. Wie das Senken des Verbrauchs gelingen kann und wir nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Portemonnaie etwas Gutes tun, verrät dieser kleine Ratgeber.
Energieeffiziente Kühlschränke
Beim Kauf eines neuen Kühlschranks können Sie mit einer bewussten Entscheidung nicht nur viel Geld sparen, sondern auch dank geringerem Energieverbrauch umweltbewusster und nachhaltiger leben. Besonders Modelle der Energieeffizienzklasse A lohnen sich häufig, obwohl sie teurer sein können.
Da Kühlschränke oft länger als 10 Jahre im Haushalt bleiben, sparen Sie mit der Zeit an Stromkosten. Dabei sollten Sie auf die Größe des Stauraums achten. Als grobe Regel können Sie bei einer Person mit einem Fassungsvermögen von 100 Litern rechnen. Für jede weitere Person addieren Sie 50 Liter dazu.
Zu große Kühlschränke verbrauchen unnötigen Strom und treiben die Kosten in die Höhe. Der Wechsel zu einem neuen Kühlschrank lohnt sich allerdings nur, wenn Sie ein sehr altes und stromfressendes Modell besitzen, da die Herstellung neuer Geräte viel Energie kostet. Daher kann auch der Kauf eines gebrauchten Modells mit einer guten Energieeffizienz sinnvoll sein.
Sparsames Waschen
Die Waschmaschine ist unter zwei verschiedenen Gesichtspunkten zu betrachten. Zum einen benötigt eine moderne Waschmaschine bis zu 50 Liter Wasser pro Waschgang, zum anderen verbraucht sie viel Energie zum Aufwärmen des Wassers. Je nach Waschprogramm erwärmt sie das Wasser auf bis zu 90° C. Dabei sind diese hohen Wassertemperaturen meistens gar nicht nötig.
Modernes Waschmittel ist mittlerweile so effizient, dass die Wäsche auch bei deutlich niedrigeren Temperaturen sauber wird. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, die Wäsche zu trennen und nur bei hartnäckigen Flecken auf höhere Temperaturen zu setzen.
Moderne und universelle Waschmittel erzielen bereits ab 20° C eine hohe Waschkraft. Ein nachhaltiges und qualitativ hochwertiges Waschmittel sollte also in jedem Haushalt Platz finden. Ebenfalls ein guter Tipp zum Energie sparen ist es, die Waschmaschine erst anzustellen, wenn diese gut gefüllt ist.
Faustregel: eine Hand breit Platz zwischen Wäsche und dem oberen Ende der Waschtrommel ist völlig ausreichend für ein gutes Waschergebnis. Wie beim Kühlschrank gilt auch im Falle der Waschmaschine, dass es sich durchaus lohnt, noch funktionierende, aber alte und ineffiziente Geräte durch modernere Modelle zu ersetzen, um täglich Energie zu sparen.
Die Anschaffungskosten sind zunächst zwar relativ hoch, doch bei entsprechend hohen Stromkosten amortisiert sich das neue Gerät schneller als oftmals angenommen.
Geht es auch ohne Trockner?
Auch Trockner unterscheiden sich stark innerhalb ihrer Effizienzklassen, sodass Sie mit einem Topmodell über Jahre hunderte Euro an Stromkosten sparen können. Doch auch, wenn Sie sich kein neues Gerät anschaffen möchten, können Sie Energie einsparen.
Der beste Tipp ist, den Trockner gar nicht erst zu benutzen. Wäsche trocknet auch an der frischen Luft – und die ist kostenlos. Ein großer Garten ist dafür nicht von Nöten.
Auch in der Wohnung können Sie mit ausreichend Stoßlüften Ihre Wäsche effizient trocknen. Möchten Sie Ihren Trockner dennoch nutzen, gilt wie auch bei Waschmaschinen, das Gerät möglichst vollzuladen.