Der Klimawandel ist keine ferne Bedrohung in der Zukunft – er ist längst Realität. Hitzewellen, Dürren, Starkregen und der Anstieg des Meeresspiegels sind nur einige seiner sichtbaren Folgen. Doch was steckt eigentlich genau dahinter? Hier sind die wichtigsten Fakten zum Klimawandel – kompakt, wissenschaftlich fundiert und verständlich.
1. Die Erde wird wärmer – schneller denn je
- Seit Beginn der Industrialisierung (ca. 1850) hat sich die Erde um etwa 1,2 °C erwärmt.
- Die letzten acht Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen (Quelle: WMO, 2024).
- Ohne Gegenmaßnahmen droht bis Ende des Jahrhunderts ein Temperaturanstieg von 2,5 °C bis über 4 °C – mit dramatischen Folgen für Mensch und Natur.
2. Der Mensch ist Hauptverursacher
- Der aktuelle Klimawandel ist nicht natürlich.
- Die Hauptursache ist der Ausstoß von Treibhausgasen, vor allem CO₂ (Kohlendioxid) und CH₄ (Methan) – durch Verkehr, Industrie, Energieproduktion, Landwirtschaft und Abholzung.
- Der weltweite CO₂-Ausstoß lag 2023 bei rund 37 Milliarden Tonnen.
3. Gletscher und Pole schmelzen rasant
- Seit 1990 haben alle Gletscher weltweit Masse verloren.
- Das arktische Meereis ist im Sommer heute rund 40 % kleiner als noch vor 40 Jahren.
- Das Abschmelzen trägt direkt zum Meeresspiegelanstieg bei – der derzeit etwa 3–4 mm pro Jahr beträgt.
4. Extreme Wetterereignisse nehmen zu
- Der Klimawandel macht Hitzeperioden intensiver und häufiger.
- Starkregen, Überschwemmungen und Stürme sind weltweit messbar häufiger und extremer geworden.
- Besonders betroffen sind Länder im globalen Süden, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben.
5. Es geht um mehr als nur „Wetter“
- Klimawandel betrifft Ernährungssicherheit, Gesundheit, Wasserverfügbarkeit, Artenvielfalt und globale Gerechtigkeit.
- Laut WHO könnten bis 2050 jährlich über 250.000 Menschen zusätzlich an den Folgen des Klimawandels sterben – durch Hitze, Mangelernährung oder Krankheiten.
6. Es gibt Lösungen – aber die Zeit drängt
- Die Begrenzung der Erwärmung auf maximal 1,5 °C ist laut IPCC nur noch möglich, wenn die globalen Emissionen bis 2030 etwa halbiert werden – und bis 2050 Netto-Null erreichen.
- Das heißt: Weg von fossilen Energien, hin zu erneuerbaren Quellen, energetischer Sanierung, nachhaltiger Mobilität und klimafreundlicher Landwirtschaft.
Fazit
Der Klimawandel ist real, menschengemacht – und gefährlich. Aber: Noch haben wir die Möglichkeit, die schlimmsten Folgen abzuwenden. Dafür braucht es Wissen, politischen Willen und entschlossenes Handeln. Jeder Beitrag zählt – lokal wie global.
Klimawandel ist kein Meinungsstreit – es sind Fakten.
Und wir alle entscheiden, wie die Geschichte weitergeht.