Müllvermeidung ist ein zentrales Thema bei Outdoor-Aktivitäten wie dem Wandern. Die zunehmende Beliebtheit von Ausflügen in der Natur birgt das Risiko einer vermehrten Umweltbelastung. Dieser Artikel widmet sich dem verantwortungsvollen Umgang mit Abfällen und der Bewahrung der natürlichen Schönheit.
Naturerlebnisse neu entdeckt – Wandern ist im Trend
Naturverbundenheit gewinnt an Bedeutung in einer schnelllebigen Gesellschaft. Studien zeigen, dass immer mehr Menschen das Wandern als Ausgleich zum Alltag entdecken. Wandern erlaubt es, die Schönheit der Landschaft zu genießen und gleichzeitig zur Ruhe zu kommen.
In Deutschland beispielsweise hat sich die Anzahl der Wanderer in den letzten zehn Jahren um über 30% erhöht, so der Deutsche Wanderverband. Ausgestattet mit gutem Schuhwerk und atmungsaktive Bekleidung (sie gibt es beispielsweise hier), tauchen sie ein in die herrlich-aufregenden Natur-Abenteuer.
Ein grüner Fußabdruck – Umweltfreundliche Wanderausrüstungen tragen dazu bei
Nachhaltigkeit beginnt mit der richtigen Ausrüstung. Moderne Wanderausrüstung legt Wert auf Umweltverträglichkeit und Langlebigkeit. Umweltbewusste Hersteller verwenden recycelte Materialien und vermeiden schädliche Chemikalien. Beispielsweise gibt es Rucksäcke aus recyceltem Kunststoff, die nicht nur robust, sondern auch stilvoll sind. Laut einer Studie der Environmental Protection Agency können recycelte Materialien den Energieverbrauch um bis zu 70% reduzieren.
Leichte und kompakte Ausrüstung reduziert zudem die Müllmenge. Eine wiederverwendbare Wasserflasche ersetzt hunderte Einwegflaschen. Solche kleinen Entscheidungen haben eine große Wirkung auf die Umwelt. Eine Studie von Environmental Research Letters zeigt, dass der jährliche Plastikmüll durch den Einsatz wiederverwendbarer Flaschen um bis zu 40% sinken könnte. Auch interessant: 10 Tipps zur Reduzierung von Plastikmüll im Alltag.
Mit jedem Schritt ein Stück: Müll sammeln und den Wald aufatmen lassen
Unsere Wälder werden immer öfter als illegale Abladestellen für Müll genutzt. Regelmäßige lokale Sammelaktionen zeigen, dass schnell 10 t pro Aktion und mehr zusammenkommen. Doch viele Kilogramm Plastik, Papier und Co. verbleiben in den Ökosystemen. Das hat dramatische Folgen, denn Tiere können sich hierin verfangen und qualvoll verenden.
Jeder kann selbst dazu beitragen, Müll im Wald zu vermeiden oder ihn sogar direkt zu entfernen. Wer mit offenen Augen durch die Natur läuft, wird schnell Unrat entdecken. Warum nicht gleich das Angenehme mit dem Nützlichen und beherzt zugreifen. Alles, was sich an Müll während der Wanderung findet, landet in einem mitgebrachten Müllsack. Dieser wird nach dem Ausflug fachgerecht entsorgt und schon ist ein Stück natürliches Kleinod etwas sauberer.
Dass solche Aktionen viel bewirken können, zeigt sich in der Praxis. Eine Initiative, „Clean Trails“, berichtet von einer 50%igen Reduzierung des Mülls auf Wanderwegen durch solche gemeinschaftlichen Aktionen. Wandergruppen organisieren regelmäßig Clean-up-Wanderungen, bei denen Teilnehmer Müll entlang der Wege sammeln. Lesetipp: Wie Getränkedosen Deutschland grüner machen.
Müll bei Wanderungen vermeiden: Weniger ist mehr
Minimalismus spielt eine große Rolle bei der Müllvermeidung. Das Prinzip „Weniger ist mehr“ gilt besonders beim Wandern. Durch das Mitführen von weniger Ausrüstung und Verpackungen wird die Umweltbelastung minimiert. Eine Studie der University of California zeigte, dass die Reduzierung von unnötigem Gepäck nicht nur die Umwelt schont, sondern auch das Wandern angenehmer macht.
Verpackungsfreie Snacks sind eine einfache Möglichkeit, Müll zu reduzieren. Statt einzeln verpackter Riegel oder Snacks können Wanderer auf wiederverwendbare Behälter zurückgreifen. Obst, Nüsse und selbstgemachte Energieriegel sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch gesünder.
Wasseraufbereitungsmethoden wie Filter sind eine alternative Lösung zu Plastikwasserflaschen. Diese Methoden ermöglichen es, unterwegs frisches Wasser zu nutzen, ohne dabei Müll zu produzieren. Laut einer Studie des World Wildlife Fund könnte die Reduzierung von Einweg-Plastikflaschen die jährliche Plastikproduktion um Millionen Tonnen verringern.
Weiterführende Literatur