Solarmodule sind darauf ausgelegt, viele Jahre wartungsarm Strom zu produzieren. Doch ganz ohne Pflege geht es nicht: Verschmutzte Solarmodule können die Leistung spürbar mindern – je nach Standort und Verschmutzungsgrad sogar um 10–20 %. Eine regelmäßige Reinigung kann also helfen, die Effizienz deiner Solaranlage langfristig zu sichern.
Warum ist die Reinigung wichtig?
Staub, Blütenpollen, Vogelkot, Laub oder Industrieabgase können sich auf den Modulen ablagern und die Sonneneinstrahlung blockieren. Besonders bei flacheren Dächern oder Anlagen in landwirtschaftlicher Umgebung ist die Verschmutzung oft höher – hier lohnt sich eine Reinigung besonders.
Wann sollte man Solarmodule reinigen?
- Einmal pro Jahr ist ein guter Richtwert für die Sichtkontrolle.
- Besonders sinnvoll ist die Reinigung im Frühjahr, wenn der Blütenstaub die Module bedeckt hat oder nach langen Trockenperioden.
- Nach starker Pollenbelastung, Stürmen oder Bauarbeiten in der Nähe kann eine zusätzliche Reinigung sinnvoll sein.
Ein natürlicher Reinigungseffekt durch Regen ist zwar vorhanden – reicht aber nicht immer aus, vor allem bei hartnäckigem Schmutz.
Wie reinigt man Solarmodule richtig?
1. Sicherheit geht vor!
Reinige die Module nur selbst, wenn sie gut erreichbar sind (z. B. bei einer Balkon- oder Garagenanlage). Bei Dachanlagen ist die Beauftragung eines Fachbetriebs die sicherste Lösung.
2. Nur mit Wasser & weichen Hilfsmitteln reinigen:
- Verwende entmineralisiertes Wasser oder Regenwasser, um Kalkflecken zu vermeiden.
- Keine aggressiven Reinigungsmittel oder Hochdruckreiniger!
- Benutze weiche Bürsten mit Teleskopstiel oder spezielle Reinigungsgeräte für Photovoltaik.
3. Morgens oder abends reinigen:
Reinige nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, da die Module sehr heiß werden und Wasser schnell verdunstet, was Streifen hinterlässt.
Profi-Reinigung – Wann lohnt sie sich?
Ein professioneller Reinigungsdienst verfügt über das richtige Equipment (z. B. rotierende Bürsten mit Reinwasser-System) und sorgt für eine gründliche, sichere und materialschonende Reinigung – besonders bei großen Anlagen oder schwer zugänglichen Dächern empfehlenswert.
Fazit
Saubere Module = mehr Strom.
Die regelmäßige Reinigung deiner Solaranlage kann sich durch einen besseren Wirkungsgrad schnell bezahlt machen. Dabei gilt: Wer sicher arbeiten kann, kann kleinere Anlagen selbst reinigen – bei allem anderen sollte der Fachbetrieb ran.
Pflege deine Anlage – für maximale Sonnenausbeute und eine lange Lebensdauer!