Laut einer Studie des Deutschen Reiseverbands legen 67 Prozent der Befragten Wert auf umweltfreundliche Alternativen während ihrer Reisen. Besonders wichtig sind langlebige und ressourcenschonend produzierte Accessoires. Sie helfen nicht nur, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, sondern sorgen auch für Komfort und Praktikabilität unterwegs.
Funktionalität und Nachhaltigkeit vereinen
Reiseaccessoires sollten nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig sein. Ein Beispiel dafür ist eine Crossbody Bag mit breitem Gurt, die aus recycelten Materialien hergestellt wird. Solche Taschen bieten eine ideale Kombination aus Komfort und Funktionalität. Sie sind langlebig, bequem zu tragen und perfekt für Tagesausflüge oder Städtetouren.
Nachhaltige Materialien wie recyceltes Polyester oder veganes Leder kommen zunehmend bei der Produktion zum Einsatz. Studien zeigen, dass recycelte Stoffe den Energieverbrauch bei der Herstellung um bis zu 50 Prozent senken können.
Zudem ermöglichen diese Materialien eine längere Lebensdauer, was sie zu einer umweltfreundlichen Wahl macht. Ein weiteres praktisches Accessoire ist ein faltbarer Rucksack, der wenig Platz benötigt und sich ideal für spontane Einkäufe oder Wanderungen eignet.
Verpackung clever planen
Minimalistisches Packen spart Ressourcen und erhöht die Effizienz beim Reisen. Ein durchschnittlicher Urlauber transportiert rund 10 bis 15 Kilogramm Gepäck, doch viele dieser Dinge bleiben oft ungenutzt. Laut einer Umfrage des Verbraucherportals Statista packen 45 Prozent der Reisenden regelmäßig zu viel ein. Mit einer strategischen Packliste lässt sich dies vermeiden.
Kleidung aus nachhaltigen Stoffen wie Biobaumwolle oder Leinen ist leicht, atmungsaktiv und platzsparend. Mit Kleidungsstücken, die vielseitig kombinierbar sind, reduziert sich der Bedarf an unnötigem Ballast.
Tipp: Diese Falttechniken sind echte Raumwunder
Die Rolltechnik, bei der Kleidung zu kleinen Rollen geformt wird, spart nicht nur Platz, sondern verhindert auch, dass Stoffe zerknittern. Besonders geeignet ist diese Methode für T-Shirts, Hosen oder leichte Jacken. Schwere Kleidungsstücke wie Pullover sollten flach gestapelt und an den Ecken des Koffers platziert werden, um Stabilität zu schaffen.
Für kleine Gegenstände wie Socken oder Unterwäsche sind Packwürfel eine praktische Lösung. Sie schaffen Ordnung und verhindern, dass der Koffer beim Öffnen unübersichtlich wird. Flüssigkeiten und Kosmetikprodukte lassen sich in nachfüllbare Reisebehälter umfüllen, die platzsparend in eine separate Tasche passen.
Umweltfreundliche Mobilität fördern
Nachhaltige Mobilität spielt eine zentrale Rolle beim umweltbewussten Reisen und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung von CO₂-Emissionen. Laut einem Bericht der Deutschen Bahn setzen 52 Prozent der Reisenden in Deutschland auf Bahnreisen, um klimafreundlicher unterwegs zu sein. Im Vergleich zu Flügen verursacht eine Zugfahrt auf derselben Strecke bis zu 75 Prozent weniger Emissionen. Diese Wahl hilft, den CO₂-Fußabdruck erheblich zu senken und trägt zur Schonung der Umwelt bei. Auch lesenswert: 10 Tipps zur Reduzierung von Plastikmüll im Alltag
Regionalverkehr und Sharing-Systeme
Im Nahverkehr ist der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel ein weiterer Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit. Busse und Straßenbahnen bieten nicht nur eine günstige Alternative zum Auto, sondern sparen auch Platz in Innenstädten und reduzieren die Luftverschmutzung. Eine Studie des Umweltbundesamts zeigt, dass ein vollbesetzter Bus bis zu 50 PKW ersetzen kann und dabei 80 Prozent weniger CO₂ ausstößt.
Für kurze Strecken und Städtetouren sind Fahrräder und E-Bikes besonders beliebt. In Deutschland haben sich E-Bikes in den letzten Jahren rasant verbreitet: 2022 wurden laut Zweirad-Industrie-Verband über 2,2 Millionen E-Bikes verkauft. Viele Städte unterstützen diesen Trend durch den Ausbau von Fahrradwegen und die Einführung von Sharing-Systemen. In Berlin, München und Hamburg stehen Tausende Leihräder und E-Scooter zur Verfügung, die per App einfach genutzt werden können.
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