Der Klimawandel zwingt die Menschen zum Handeln. Forscher und Umweltorganisationen schlagen Alarm und fordern schnellere Maßnahmen hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Grüne Energien haben den größten Stellenwert, wenn es darum geht, eine erfolgreiche Energiewende einzuleiten.
Im Fokus stehen in der Regel Strom aus Windkraft sowie Photovoltaikanlagen. Vergessen wird aber oft, dass es noch viele weitere nachhaltige Energielösungen gibt und dass die Vorteile über die bloße Einsparung von CO₂ hinausgehen.
Nachhaltige Müllverwertung
Jedes Jahr entstehen allein in Deutschland mehrere Millionen Tonnen an Lebensmittelabfällen. Ein Großteil entfällt dabei auf private Haushalte. Nicht nennenswert geringer ist jedoch der Anteil der Lebensmittelindustrie und dem Handel.
Bei der Lebensmittelverarbeitung, dem Verkauf im Supermarkt und der Außer-Haus-Verpflegung (z. B. Liebesdienste und Restaurants) fielen allein im Jahr 2020 etwa 4,3 Millionen Tonnen an Lebensmittelabfällen an.
Die Herstellung dieser Lebensmittel und Ausgangsstoffe verbraucht viel Wasser, Energie und Fläche. Hinzu kommen Dünge- und Pflanzenschutzmittel, welche der Umwelt schaden und ebenfalls Ressourcen verbrauchen.
Da sich die Abfallmenge nicht vollständig vermeiden lässt, ist eine sinnvolle Verwertung der Abfälle erforderlich. In der Praxis setzen Unternehmen das bereits um, indem sie die Abfälle zur Gewinnung von nachhaltiger Energie einsetzen.
Die GEP Green Energy Production SE ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet und verwendet für die Herstellung von grünem Strom Abfälle aus der Lebensmittelindustrie, zum Beispiel Backabfälle oder Melasse aus der Zuckerindustrie. Dadurch lassen sich vorhandene Ressourcen besser nutzen, womit das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Weniger Abgase
Fest steht, dass wir langfristig nicht darum herumkommen, unsere Energie aus nachhaltigen Quellen zu beziehen. Nicht überall ist eine Elektrifizierung und damit die Nutzung von nachhaltigem Strom allerdings ohne weiteres möglich. Oft fehlt dafür die notwendige Infrastruktur.
Grüner Wasserstoff stellt hier eine nachhaltige Alternative zu anderen Energieträgern wie Erdöl oder Erdgas dar. Mit Wasserstoff als Ausgangsstoff für synthetische Kraftstoffe lässt sich nicht nur der Ausstoß an CO₂ verringern, sondern auch der Ausstoß an Abgasen wie Stickoxid. So trägt grüner Wasserstoff auch zu einer sauberen Luft bei.
Der nachhaltige Wasserstoff hilft darüber hinaus dabei, Versorgungsengpässe bei nachhaltigem Strom zu überbrücken. Windenergie entsteht nur, wenn der Wind weht. An Tagen, an denen es zu wenig Wind gibt und die Sonne nicht scheint, kommt es zu Engpässen.
Statt Kohleenergie kann zur Überbrückung in Zukunft grüner Wasserstoff zum Einsatz kommen. Dieser lässt sich zum Beispiel in Biogasanlagen herstellen oder erzeugen, wenn Windkraftanlagen oder Photovoltaikanlagen mehr Strom liefern, als aktuell benötigt wird.
Nachhaltige Herstellung von Ethanol
Bioethanol trägt auf mehreren Wegen zu einer nachhaltigeren Gesellschaft und zum Schutz des Klimas bei. Erzeugen lässt sich diese Form der nachhaltigen Energie durch die Vergärung von Biomasse.
Auch hier kommen unter anderem Lebensmittelabfälle für die Herstellung infrage. Das Bioethanol findet dabei vor allem in Kraftstoffen Verwendung, wie in E10 oder E85. Es dient aber auch als Lösungsmittel in der Medizin und Pharmaindustrie.
Hier profitiert ebenfalls wieder nicht nur das Klima, sondern auch die Gesundheit der Menschen. Denn Bioethanol ist frei von Schwefel und Aromaten, die bei der Verbrennung von klassischen Kraftstoffen eine Belastung für die Lunge darstellen.