Um den Gebrauch elektronischer Geräte wie Smartphones und Laptops gibt es in der modernen und digitalisierten Welt kein Drumherum, zumindest nicht flächendeckend. Dennoch oder gerade deshalb entwickeln findige Menschen Konzepte, um den Konsum nachhaltiger zu gestalten. Wie einige dieser Ideen gestaltet sind, behandelt dieser Beitrag.
Geplante Obsoleszenz vermeiden
Bei der sogenannten geplanten Obsoleszenz handelt es sich um einen Trick von Unternehmen, dem Credo des ewigen Wachstums Nachdruck zu verleihen. Auf verschiedenen Ebenen versuchen sie, die Haltbarkeit ihrer Produkte wie Smartphones und Fernseher zu verkürzen.
Dabei gehen sie so geschickt vor, dass es kaum möglich ist, ihnen dieses Vorgehen nachzuweisen. So bauen die Hersteller in elektronische Geräte etwa Kondensatoren ein, die eine geringe Halbwertzeit besitzen oder sie aktualisieren Software für Smartphones nicht mehr, sodass diese nach wenigen Jahren unbrauchbar sind.
Nachhaltigkeit sieht anders aus. Es gibt jedoch Möglichkeiten, sich der Masche zu entziehen, um den Gebrauch von Elektronik nachhaltiger zu gestalten.
Geräte mieten statt kaufen
Bei Sharing Economy handelt es sich um ein Konzept, dass die Ressourcennutzung drastisch senken soll. Wie es der Name bereits verrät, geht es darum, dass Einzelpersonen oder Firmen Geräte zum Leihen, Tauschen oder Mieten anbieten.
Ein bekanntes Beispiel ist das Car-Sharing, bei dem die Möglichkeit besteht, ein Auto für eine bestimmte Zeit zu buchen. Dadurch entfällt für die Kunden der Kauf und verringert sich letztendlich die Produktion. Auch die Angebote von Airbnb basieren auf diesem Modell.
Das Konzept funktioniert in ähnlicher Weise auch für elektronische Geräte. So kann für einen ausgedehnten Filmabend ein Beamer gemietet werden. Wer eher unregelmäßig Filme auf der großen heimischen Leinwand schaut, profitiert gleich doppelt.
Die Mietkosten sind so gering, dass sich ein Kauf meist nicht lohnt. Da weniger Beamer produziert werden müssen, sinkt zudem der Ressourcenverbrauch. Da die Verleiher im besten Fall immer auf dem neuesten Stand der Technik sind, sind es die Kunden auch. Die Vorteile haben Sie auch beim Mieten hochwertiger Notebooks.
Für verhältnismäßig geringe Kosten erhalten Sie das Gerät über wahlweise einen Monat oder wenige Jahre, wobei mögliche Reparaturkosten ebenfalls vom Vermieter übernommen werden – ist der Laptop irreparabel, wird er sogar komplett ersetzt.
Nach Ende der Vertragsdauer landet das Gerät nicht wie so oft im Elektroschrott, stattdessen wird es aufbereitet und von anderen Interessenten weitergenutzt. Wahlweise besteht natürlich auch die Möglichkeit, das Notebook zu kaufen.
Über anfällige Geräte informieren
Einige Hersteller sind bekannt für kurzlebige Produkte. Im Netz finden sich zahlreiche Anlaufstellen, in denen Nutzer darüber informieren, welche Geräte immer wieder auffällig schnell den Geist aufgeben und welche deutlich länger funktionieren.
Einige Produkte sind außerdem so konzipiert, dass sie sich nicht oder nur sehr aufwendig reparieren lassen. Je mehr Menschen diese Geräte meiden, desto eher sind Unternehmen dazu genötigt, doch auf Langlebigkeit zu setzen, auch wenn sie das dann wohl eher unfreiwillig tun.
Oftmals weniger geplant, aber aufgrund der billigen Verarbeitung ebenfalls für Kurzlebigkeit berühmt sind Ramsch-Produkte, dessen Kauf sich deshalb meist nicht lohnt. Hier gilt das bekannte Motto: Wer billig kauft, kauft zweimal.