Wer ein Mäusenest findet, steht in der Regel vor einem Gewissenskonflikt. Einerseits erfreut Sie der Gedanke von Mäusen in Wohnung und Garten keinesfalls. Ein Nest mit bis zu sechs Mäusen und einer Muttermaus, welche im Jahr vier bis sechs Würfe legt, beunruhigen. Andererseits möchten Sie die Babymäuse, welche oft noch blind sind, womöglich nicht töten. Doch welche Möglichkeiten haben Sie, wenn plötzlich ein Mäusenest unter dem Kompost im Garten oder sogar auf Ihrem Dachboden ist? Jetzt Lebendfallen für Mäuse auf Amazon ansehen!
Möglichkeit 1: Nest unberührt lassen
Beim Finden eines Mäusenestes kosten wohl alle weiteren Schritte Überwindung. Bekommen Sie es jedoch nicht über das Herz, die Tiere zu töten, müssen Sie das Nest wohl oder übel unberührt lassen. Die Mutter wird das Nest somit wieder aufsuchen und die Mäusebabys säugen.
An dieser Stelle können Sie nur darauf hoffen, dass sich der Nachwuchs nach der Entwöhnung von Ihrem Grundstück fortbewegt. Legen Sie jedoch Wert darauf, dass die Tiere überleben, sollten Sie das Nest auf keinen Fall einfach wegbringen. Wird dieses beispielsweise in den Wald gestellt, werden die Mäusekinder qualvoll verhungern.
Möglichkeit 2: Mutter fangen und mit Nest wegbringen
Möchten Sie weder Mäuse in Ihrer Nähe haben noch den Nachwuchs töten, ist mehr Aufwand gefragt. Jetzt müssen Sie versuchen, die Mäusemutter mittels Lebendfalle einzufangen. Ist das geschafft, können Sie das Nest inklusive der Mutter in einem Behälter transportieren und weit weg von Ihrem Grundstück ablegen.
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Hier eignen sich beispielsweise Wälder, sodass auch andere Personen nicht mit einem Mäusebefall beglückt werden. Beachten Sie jedoch, dass diese Möglichkeit mehr Arbeit benötigt und keinesfalls immer gelingt. Darüber hinaus können auch Mäusebabys Krankheitsüberträger sein, weswegen Sie stets mit Handschuhen und den nötigen hygienischen Vorkehrungen vorgehen sollten.
Möglichkeit 3: töten (lassen)
Diese Möglichkeit klingt erstmal hart. Das Problem ist, dass Sie die Mäusebabys mit dem Verlegen des Nestes ebenso töten würden. Am einfachsten ist es im Grunde, wenn Ihre Katze oder die Nachbarkatze bereits auf die Tiere aufmerksam geworden sind. Andernfalls rentiert sich ein Anruf beim Kammerjäger. Dieser hat womöglich auch andere Lösungen für Sie und kann sich ebenso gleich um das höchstwahrscheinliche Mäuseproblem in Ihrem Zuhause kümmern. Beachten Sie jedoch in jedem Fall, dass die Tiere nicht gequält werden.
Projekt: Mäusebabys großziehen
Ein Mäusenest in Ihrem Haus und keine Mutter in Sicht – Sie können die Babymäuse jetzt auch großziehen. Tatsächlich wagen immer wieder einige Personen diesen Schritt. Die Tiere sehen meistens noch nichts und werden einfach mit der Hand aufgezogen. Nach rund acht bis zwölf Wochen können die Nager ausgewildert werden. Dafür werden sie einfach in den nächstgelegenen Wald oder auf einer Grünfläche abgelegt. Wie man Ratten im Garten effektiv bekämpft, wird in diesem Artikel beschrieben.
Mäusebefall vorbeugen
Bevor Sie sich in einen Interessenkonflikt bringen oder sich gar überreden, Mäusebabys großzuziehen, sollten Sie einen Mäusebefall zuhause vorbeugen. Denn die Nager richten erheblichen Schaden an Gegenständen, Baukonstruktionen und Lebensmitteln an, während sie außerdem Krankheiten übertragen.
Auch nachdem Sie sich um das Mäusenest gekümmert haben, sollten Sie weitere Maßnahmen einleiten, um einen Mäusebefall zu verhindern. Grundsätzlich ist es immer wichtig, dass Sie Vorräte gut verstauen. Denn die Mäuse können sich durch allerhand Materialien einfach durchbeißen. Darüber hinaus werden gerne Ritzen und Löcher im Bau als Unterschlupf genutzt. Aus diesem Grund sollten Sie gerade bei Altbauen auf der sicheren Seite stehen und etwaige Brüche rechtzeitig sanieren lassen. Jetzt Lebendfallen für Mäuse auf Amazon ansehen!