Hanf Pflanze Natur Zurück zur Natur Warum der Hype um CBD auch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun hat

Zurück zur Natur: Warum der Hype um CBD auch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun hat

Das Thema CBD bewegt den Mainstream seit mehreren Jahren. Die Anzahl der Nutzer steigt, immer mehr Menschen berichten von positiven Auswirkungen. Das hat auch die Forschung auf den Plan gerufen.

Nach THC ist CBD mittlerweile das am zweitbesten untersuchte Cannabinoid. Erste Erkenntnisse sprechen von einer breiten Wirksamkeit bei Schmerzen, Entzündungen aber auch psychischen Beschwerden. Der Wunsch, Beschwerden natürlich zu lindern, ist nicht neu. Es ist für viele Menschen ein Ansatz der Nachhaltigkeit.

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Außerdem können wir Ihnen keine Rechtsberatung im Hinblick auf den Erwerb bzw. den Konsum zu CBD bieten. Konsultieren Sie im Zweifel Ihren Anwalt.

 

 

CBD als legale Alternative zu Schmerzmitteln und Co.?

 

Wer noch keine Erfahrungen mit CBD gemacht hat, stellt sich die Frage, ob die Substanz aus der Hanfpflanze überhaupt legal ist. Dazu gibt es hier einen interessanten Beitrag, der die Frage tiefgründig beleuchtet. Apotheker kennen die gestiegene Nachfrage nach Cannabidiol aus der Praxis, oft mit ganz bestimmten Behandlungswünschen.

Obwohl viele Erfahrungsberichte und Studien darauf hindeuten, dass CBD bei Schmerzen, Entzündungen, Depressionen oder Ängsten hilfreich sein kann, gibt es bis heute keinen abschließenden Beweis. Damit ist klar, dass CBD zwar ergänzend zum Einsatz kommt, nicht aber als Ersatz für Schmerzmittel und verordnete Schulmedizin.

 

Die Herstellung ist für Menschen von Bedeutung

 

Nachdem sich schon 2020 insgesamt drei von vier Menschen dafür aussprachen, künftig nachhaltiger zu leben, sind diese Zahlen mittlerweile vermutlich weiter gestiegen. Die Herstellung von Produkten wie Medikamenten spielt dabei eine wichtige Rolle. Beim synthetischen Präparat geht man von Importen, Herstellungsverfahren in Fabriken und undurchsichtigen Praktiken aus. Bei einem Naturprodukt assoziiert der Mensch automatisch „mehr Reinheit“.

Tatsächlich entfallen rund ein Drittel aller CO2-Emissionen im Gesundheitssektor auf Medikamente, dabei aber nicht allein auf die Herstellung. Auch Dosieraerosole und flüchte Narkosegase spielen eine Rolle.

Der Anbau von natürlichen Produkten wie CBD erfolgt hingegen in der Natur. Durch den Verzicht auf Pestizide und künstliches Licht lässt sich der „grüne Abdruck“ noch weiter hervorheben.

Fatal wäre jedoch die Annahme, dass jedes natürliches Produkt ohne synthetische Inhaltsstoffe automatisch grün hergestellt wird. Ob ein Produkt klimaneutral ist, hängt nicht allein an der Zusammensetzung. Bei Hanf spielt die Art des Anbaus eine entscheidende Rolle. Unter künstlichem Licht in riesigen Gewächshäusern ohne die Nutzung von erneuerbaren Energien erzeugt auch dieser Anbau viele CO2-Emissionen. Aus Sicht der Konsumenten ist es wichtig zu schauen, woher sie ihre Produkte beziehen! CBD und Naturschutz sind ein langfristiger Ansatz, wie es oftmals bei Maßnahmen für die Umwelt so ist.

 

Die Angst vor Nebenwirkungen spielt eine weitere Rolle

 

Unabhängig vom Faktor Nachhaltigkeit sind natürliche Produkte automatisch mit weniger Nebenwirkungen assoziiert. Das kann fatale Folgen haben, wie ein Magen-Darm-Präparat mit dem Zusatz „Schöllkraut“ zeigte. Trotz der naturnahen Inhaltsstoffe waren Vergiftungen der Leber bei Überdosierungen möglich.

Nicht jedes Naturmittel ist frei von Nebenwirkungen, das ist für Patienten wichtig zu wissen. Auch bei CBD kann es zu Beginn der Einnahme zu Schwindel, Übelkeit und erhöhter Schläfrigkeit kommen. Ein sorgfältiger Umgang mit den Produkten von Mutter Natur ist daher im Sinne der eigenen Gesundheit immer wichtig. Und doch steigt die Urangst der Menschen vor allem bei chemischen Produkten stärker. Vielleicht liegt es daran, dass aus rechtlicher Sicht enorme Beipackzettel verfügbar sind.

Trotz aller Vorzüge der natürlichen Hilfsmittel wie CBD und Co. ist es für Patienten wichtig, die Nutzung von Substanzen mit dem Arzt abzuklären. Zugunsten von CBD auf die bisherige Therapie zu verzichten, ist weder in puncto Nachhaltigkeit noch in Sachen eigener Gesundheit empfehlenswert.

 

Weiterführende Literatur

 

Cannabis-Legalisierung bringt Vereinen viele Mitglieder

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