Was ist E-Waste? Diese Frage stellen sich wohl die meisten, die diese Überschrift gelesen haben, dabei ist es eines der dringendsten Themen unserer Zeit. E-Bikes, E-Auto, E-Zahnbürste, E-Scooter, E-Dies, E-Das: Nahezu jeder unserer Aspekte im Alltag ist elektrifiziert und was noch nicht per Akku betrieben wird, ist gefährdet ausrangiert zu werden oder wird ebenfalls mit Elektrizität ausgestattet.
Doch viel zu häufig landen Akkus, Batterien und mehr im Elektroschrott und finden keinerlei weitere Verwendung: Der Lebenszyklus von Bauteilen, die in ihrer Herstellung höchst energieintensiv waren, endet so frühzeitig. Ursprung der rasant steigenden Beliebtheit von E-Bikes und Co. sind die begrenzten fossilen Brennstoffe und das Bestreben der Industrienationen weltweit, die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Dies ist auch korrekt, wie wir im Folgenden erklären.
Daten, Zahlen und Fakten – Umweltfreundliche Transportalternativen
E-Bikes und andere elektrische Leichtfahrzeuge sind eine umweltfreundlichere Alternative zu Autos, insbesondere in städtischen Gebieten, da sie erheblich weniger CO₂-Emissionen verursachen und weniger Ressourcen verbrauchen.
Während ein durchschnittliches Auto etwa 120-150 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt, erzeugt ein E-Bike während der Nutzung kaum Emissionen und hat, einschließlich Herstellung und Stromverbrauch, nur etwa 20 Gramm CO2 pro Kilometer – eine Einsparung von über 80%. Auch der Energieverbrauch ist wesentlich geringer: Ein E-Bike benötigt für 100 Kilometer Fahrt durchschnittlich nur 1-2 Kilowattstunden Strom, im Vergleich zu einem Elektroauto, das etwa 15-20 Kilowattstunden verbraucht.
Zudem beanspruchen E-Bikes weniger Platz und verursachen kaum Lärm, was zu weniger Verkehrsstau und einer besseren Luftqualität beiträgt. Ihre geringe Größe und Flexibilität machen sie zur idealen Wahl für kurze Strecken, die fast 60% aller Autofahrten in Städten ausmachen, was die Umweltbelastung und den Verkehr erheblich reduzieren kann.
Das Problem: Akkus sind ein Verschleißteil
In der Debatte wird jedoch häufig außer Acht gelassen, dass die Lebensspanne von Akkus begrenzt ist, und vor allem in der Produktion hohe Mengen an CO2 verursacht. Die Lösung: Die Lebensspanne von Akkus muss bestmöglich verlängert werden, um die Menge an CO2 pro genutzter Zeit zu senken.
Und auch durch Reparaturen von vermeintlich unbrauchbaren Akkuzellen sollten stets in Betracht gezogen werden, um den eingangs erwähnten E-Waste zu reduzieren. Doch wie funktioniert das?
So reduzieren Sie E-Waste: Einfache Methoden, um den Lebenszyklus von vermeintlichem Elektroschrott zu verlängern
Im Gegensatz zum häufigen Gedanken, dass es schwer oder kostenintensiv sei, Elektroprodukte zu recyceln, ist es tatsächlich sehr einfach Ihre Akkus im Schadensfall zu reparieren und sogar kostengünstiger einen Reparaturservice in Anspruch zu nehmen, als einen neuen zu kaufen.
Im Folgenden haben wir einige Tipps und Methoden für Sie zusammengefasst, mit denen Sie die Lebensdauer Ihrer Akkus und weiteren elektronischen Geräte erheblich verlängern können.
1 – Reparieren statt ersetzen
Die einfachste und oft effektivste Maßnahme, um Elektroschrott entgegenzuwirken, ist, defekte Geräte zu reparieren statt sie zu ersetzen. Viele Geräte, die wir wegwerfen, könnten nach einer einfachen Reparatur noch viele Jahre genutzt werden. Ob durch defekte Kabel, ausgeleierte Tasten oder kleine technische Probleme – viele Dinge lassen sich kostengünstig reparieren und so weiterhin nutzen.
Für Akkus, die oft das Erste sind, was in Geräten an Leistungsfähigkeit einbüßt, gibt es Alternativen zum Kauf eines neuen Geräts. Der Akku-Zellentausch ist eine Möglichkeit, Batterien und Akkus durch den Austausch einzelner Zellen wieder funktionsfähig zu machen. Dies verlängert nicht nur die Lebensdauer des Geräts, sondern spart Ressourcen, die für die Herstellung neuer Akkus benötigt werden.
2 – Nachhaltiges entsorgen
Wenn ein Gerät wirklich nicht mehr reparierbar ist oder Sie es nicht mehr benötigen, sollten Sie es ordnungsgemäß entsorgen. Viele Städte bieten Sammelstellen für Elektroschrott an, wo Altgeräte fachgerecht recycelt werden.
Dabei werden wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber und Kupfer zurückgewonnen und wiederverwendet. Ein unsachgemäßer Umgang mit Elektroschrott kann dagegen Umwelt und Gesundheit gefährden, da viele Geräte Schadstoffe enthalten, die bei falscher Entsorgung freigesetzt werden könnten.
3 – Akkus nachhaltig pflegen und nutzen
Akkus sind besonders problematisch, wenn es um Elektroschrott geht, da ihre Herstellung wertvolle und seltene Rohstoffe erfordert. Akkus sollten daher sorgfältig gepflegt werden, um ihre Lebensdauer zu maximieren. Vermeiden Sie extreme Temperaturen, denn Hitze und Kälte können die Leistungsfähigkeit von Akkus beeinträchtigen. Lesen Sie auch: Nachhaltigkeit – Was genau bedeutet das eigentlich?
Versuchen Sie, die Batterie nicht jedes Mal vollständig zu entladen, sondern laden Sie sie regelmäßig auf. Wenn Sie einen Ersatz-Akku benötigen, sollten Sie überlegen, den Akku reparieren zu lassen, statt einen neuen zu kaufen. Eine E-Bike Akku-Reparatur ist nachhaltig und oft kostengünstiger als der Kauf eines neuen Akkus. Ein Zellentausch kann den Akku Ihres E-Bikes, Laptops oder anderen Geräten wieder funktionstüchtig machen, ohne dass neue Ressourcen für die Produktion verbraucht werden.
Einfach selbst Elektroschrott reduzieren
Die Reduzierung von Elektroschrott beginnt im eigenen Haushalt. Indem wir Elektrogeräte länger nutzen und nachhaltig entsorgen, leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Maßnahmen wie das Reparieren statt Ersetzen, die Pflege von Akkus und die Verwendung von Lösungen wie dem Akku-Zellentausch oder einer E-Bike Akku-Reparatur verlängern die Lebensdauer unserer Geräte und schonen Ressourcen.
Kleine Anpassungen im Alltag können viel bewirken und helfen, die Menge an E-Waste zu verringern und eine nachhaltigere Zukunft zu fördern.