Ein frischer Blumenstrauß ist ein schönes Geschenk, ein dekorativer Hingucker – und oft ein Symbol der Wertschätzung. Doch wie nachhaltig sind Schnittblumen eigentlich wirklich?
Der ökologische Fußabdruck
Viele Schnittblumen, die bei uns im Handel landen, haben einen weiten Weg hinter sich. Besonders beliebte Sorten wie Rosen stammen häufig aus Kenia, Äthiopien oder Ecuador. Der Transport per Flugzeug und der Anbau in energieintensiven Gewächshäusern (z. B. in den Niederlanden) verursachen hohe CO₂-Emissionen.
Wasserverbrauch und Chemieeinsatz
Blumen brauchen viel Wasser – und in trockenen Anbauregionen verschärft das den Wassermangel. Hinzu kommt der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, die Böden und Gewässer belasten können. Auch die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen sind nicht immer fair – Stichwort: Löhne, Gesundheitsschutz, Arbeitsrechte.
Nachhaltigere Alternativen
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Saisonal & regional: Blumen vom Wochenmarkt, aus Gärtnereien in der Nähe oder vom Feld (z. B. im Sommer: Sonnenblumen, Dahlien, Zinnien).
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Bio-Blumen: Es gibt inzwischen zertifizierte Bio-Blumen, z. B. mit dem EU-Bio-Siegel oder dem Label „Slowflower“.
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Fairtrade-Rosen: Wenn es Importblumen sein sollen, sind Fairtrade-zertifizierte Produkte eine bessere Wahl.
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Trockenblumen: Lange haltbar, stilvoll und komplett ohne Wasserverbrauch.
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Blumen im Topf: Wer nachhaltig schenken will, greift zu Pflanzen, die weiterleben dürfen.
Fazit
Schnittblumen sind schön – aber oft nicht umweltfreundlich. Wer bewusst konsumieren will, kann durch regionale, saisonale und faire Alternativen viel bewirken. Und mal ehrlich: Ein liebevoll gepflückter Wiesenstrauß erzählt oft die schönere Geschichte.
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