Schon länger ist es ein trauriges Faktum, dass unsere Umwelt unter einer Flut von Verpackungsmüll leidet. Deshalb ist es an der Zeit, umzudenken. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, um die Menge an Abfall, die wir täglich produzieren, zu verringern. In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen wichtige Tipps vor, die Ihnen dabei helfen, Ihren Verpackungsmüll zu reduzieren.
Warum wir unseren Verpackungsmüll reduzieren sollten:
Eines steht fest: Die Berge an Verpackungsmüll steigen immer weiter an. Die Gründe dafür sind vielfältig: von gut verpackten Convenience-Produkten über vermehrtes Online-Shopping bis hin zu Vorgaben vonseiten des Gesetzgebers. Bei Letzterem müssen wir nur an das Shisha-Tabak-Gesetz 2023 denken. Seit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes sind nur mehr Verpackungen mit maximal 25 g Inhalt zulässig – derartige Restriktionen lassen die Unmengen an Abfall weiter ansteigen.
Die Auswirkungen der zunehmenden Mengen an Verpackungsmüll sind weitreichend. So werden beispielsweise wertvolle Ressourcen verschwendet und ganze Ökosysteme stark belastet. Nachfolgend finden Sie drei Gründe, warum es wichtig ist, unser Müllaufkommen langfristig zu minimieren:
Verringerung der Umweltverschmutzung:
Verpackungsmaterialien, insbesondere Kunststoffe, tragen erheblich zur Umweltverschmutzung bei. Sie sind oft nicht recycelbar und so landet das Plastik im Meer. Eine Reduzierung von Verpackungsmüll verringert die Umweltbelastung und sichert die Lebensqualität für zukünftige Generationen sowie die Tier- und Pflanzenwelt.
Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft:
Durch die Minimierung von Verpackungsmüll unterstützen wir eine nachhaltigere Wirtschaft. Unternehmen werden ermutigt, umweltfreundlichere Verpackungslösungen zu entwickeln und Ressourcen effizienter zu nutzen. Dies führt wiederum zu einer geringeren Umweltbelastung und noch dazu entstehen wirtschaftliche Vorteile wie Kosteneinsparungen und Innovationsförderungen.
Schutz unserer natürlichen Ressourcen:
Verpackungsmüll belastet unsere natürlichen Ressourcen enorm. Die Herstellung von Verpackungsmaterialien erfordert häufig den Einsatz von Unmengen an Rohstoffen wie Holz, Erdöl und Wasser. Durch die Abfallreduzierung können wir den Verbrauch wertvoller Ressourcen verringern und zum Erhalt der Natur beitragen.
Tipps zur Reduzierung von Verpackungsmüll:
Jeder von uns kann einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung von Verpackungsmüll leisten. Hier finden Sie einige nützliche Tipps, die Ihnen dabei helfen:
Kaufen Sie in Unverpackt-Läden ein:
Eine der einfachsten Möglichkeiten, Verpackungsmüll zu minimieren, ist der Kauf von unverpackten Produkten. Viele Lebensmittelgeschäfte (sogenannte Unverpackt-Läden) sowie Märkte bieten bereits eine Auswahl an unverpackten und regionalen Lebensmitteln an. Das Einkaufen mit eigenen Behältern und Taschen reduziert nicht nur das Müllaufkommen, sondern fördert auch das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum.
Verwenden Sie Mehrwegprodukte:
Die Verwendung von Mehrwegprodukten ist ein entscheidender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Im Gegensatz zu Einwegverpackungen, die nach einmaligem Gebrauch direkt entsorgt werden, können Mehrwegverpackungen immer wieder verwendet werden – das reduziert natürlich den Ressourcenverbrauch und den Verpackungsmüll enorm.
Setzen Sie auf langlebige Stofftaschen für Ihre Einkäufe, verwenden Sie Glas- oder Edelstahlbehälter zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und greifen Sie zu wiederverwendbaren Trinkflaschen und Kaffeebechern, die Getränke besonders lange warm oder kalt halten. Auch gut zu wissen: Viele Händler belohnen Kunden für ihr umweltfreundliches Verhalten.
Unterstützen Sie nachhaltige Verpackungsalternativen:
Achten Sie beim Einkauf auf nachhaltige Verpackungsalternativen. Viele Unternehmen setzen inzwischen bereits auf recycelbare oder kompostierbare Verpackungen. Durch den Kauf dieser Produkte senden Sie ein klares Signal an den Markt, dass Nachhaltigkeit für Sie von Bedeutung ist. Je mehr Personen dies tun, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass immer mehr Produkte in nachhaltigen Verpackungen in den Supermarktregalen einziehen.
Setze auf Upcycling:
Viele Verpackungen können wiederverwendet werden und müssen nicht zwingend entsorgt werden. Seien Sie hier kreativ und finden Sie neue Verwendungsmöglichkeiten für Dinge, die üblicherweise im Müll landen würden (Stichwort: Upcycling). Das kann nicht nur Freude bereiten, sondern hilft auch, den Verpackungsmüll langfristig zu reduzieren.
So eignen sich z. B. saubere Marmeladen- oder Gurkengläser zur Lagerung von trockenen Lebensmitteln wie Haferflocken, Reis und Gewürzen. Plastikbehälter wie Joghurtbecher können für die Aufbewahrung von Nähutensilien, Büroklammern oder anderen Kleinteilen verwendet werden.
Nicht zuletzt sind Kartons wunderbare Aufbewahrungsboxen und ausrangierte Stofftaschen originelle Kissenbezüge. In puncto Upcycling sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Fazit:
Die Berge an Verpackungsmüll belasten unsere Umwelt. Die gute Nachricht aber ist: Jeder von uns kann einen Beitrag zur Minimierung von Wegwerfverpackungen leisten. Ob Einkäufe in Unverpackt-Läden, Verwendung von Mehrwegprodukten, Upcycling oder Unterstützung von nachhaltigen Verpackungsmaterialien: Sie können in vielen Bereichen aktiv werden.